Geschichte des Schlosses
Konrad von Boppard, ein in den Quellen zwischen 1189 und 1213 oft genannter Reichs-ministerialer, errichtete kurz vor oder nach 1200 im Auftrag des Königs zum Schutz des Fiskalbezirks Boppard die Burg „Sconecke“. Ein Prümer Güterverzeichnis von 1222 nennt als Lehnsträger eines Hofes zu Gemmerich die Erben des Herren von Schöneck, der auf der neuen Burg gewohnt habe.
1331 – 1333 Eltzer Fehde: Die Ritter von Schöneck, von der Ehrenburg, von Waldeck und Eltz kämpften gegen Balduin von Luxemburg, Erzbischof und Kurfürst von Trier um dem drohenden Verlust ihrer Unabhängigkeit zu entgehen.
1336 Das Bündnis wird aufgelöst, Verlust der Selbstständigkeit
1508 Die Familie der Schönecker erlischt, die Burg fällt unter Trierer Verwaltung.
17 – 18. Jh. Die Burg wird erstmals als Schloss bezeichnet. Unter wechselnden Pächtern verfällt die Anlage allmählich.
seit 1805 Wiederaufbau durch verschiedene Eigentümer. Die Napoleonischen Truppen konfiszieren das Kircheneigentum der Trierer Bistums. Das Schloss wird versteigert und wechselt mehrfach die Eigentümer. In dieser Zeit werden mehrfach bauliche Veränderungen vorgenommen.
1910 Der Frankfurter Maler Wilhelm Steinhausen (1846-1924) erwirbt das Schloss und nutzt die Sommermonate für seine künstlerischen Arbeiten, und Aufenthalte mit seiner Familie. 1922 gründen Wilhelm und seine Frau Ida eine Familienstiftung. Deren Zweck ist vor allem der Erhalt des Schlosses als Denkmal und die Nutzbarmachung für die Nachkommen.
seit 1924 Schloss Schöneck ist im Besitz der Wilhelm und Ida Steinhausen Stiftung.